Naturcoaching

Im Rahmen der Ausbildung zum Integrativen Naturcoach nach Katja Dienemann habe ich eine eigene Naturcoaching-Methode mit dem Namen Natur-Schwung entwickelt und auch schon erprobt, die im folgenden beschrieben wird.

Rahmen

Wenn der gesamte U-Prozess durchlaufen wird in Kombination mit Einheiten in der Natur, rechne ich mit 3-5 Terminen je 1-3 Stunden.

Das Umfeld ist entsprechend zu wählen. Um meinen Wohn- und Arbeitsort (Kirkel=Luftkurort) herum, sind große Waldflächen mit sehr unterschiedlichen besonderen Orten (Naturdenkmal, Felsenweg, besondere Bäume, Höhenwege mit Ausblick).

Für längere Aufenthalte haben wir auch ein (eingezäuntes) Waldgrundstück in Frankelbach in der Pfalz, wo Übernachtungen im Zelt und Lagerfeuer möglich sind.

Ablauf

Wie schon beschrieben sollen zeitlicher und räumlicher Rahmen sich an der Problemstellung orientieren. Ein typischer Ablauf könnte wie folgt aussehen:

  • Ein erster Termin zur Klärung des Anliegens, des Ziels, der Methode und des gesamten Rahmens (ca. 1 Stunde).

Der Termin kann gut bei einem Spaziergang im Wald erfolgen.

  • Ein weiterer Termin, um den ersten Teil des U-Prozesses zu durchlaufen. Er besteht darin, Bisheriges zu beobachten, zu beschreiben und dann loszulassen.

Hier kann man in der Natur mit Symbolen arbeiten, die man die Klienten sammeln lässt. Dann werden sie nochmals angeschaut und auch das Gute daran gewürdigt und dann losgelassen, weggeworfen oder vergraben (1-2 Stunden).

  • Jetzt kommt im U-Prozess der entscheidende Moment. Altes ist losgelassen, Neues kann kommen. Hier leite ich eine tiefe, längere Meditationsphase an. In der Meditationsphase kann sich zeigen, was in Zukunft kommen mag. Die Zukunft vergegenwärtigt sich in diesem Moment. Botschaften aus der Natur können empfangen werden. Das wird manchmal noch nicht konkret fassbar sein, das gilt es später im Prozess herauszuarbeiten. Erstmal reicht ein Gefühl, ein Bild, eine sehr grobe Vorstellung.

Dieser entscheidende Moment kann besonders gut in der Natur gelingen. Als Coach habe ich dazu besondere Kraftorte gefunden, lasse aber die Klienten selbst spüren, ob es die passenden sind oder andere bevorzugt werden. Die Vorauswahl kann schon zu einem früheren Termin im Rahmen eines Naturspaziergangs erfolgen (insgesamt 2-3 Stunden).

  • Wenn im 3. Schritt sich etwas gezeigt hat, dann gilt es dieses genauer zu fassen (herauszukristallisieren). Als Coach begleite ich diesen Prozess mit Fragen, die nichts hineininterpretieren. Dies kann besonders gut in der Natur geschehen mit Symbolen oder einem Naturbild aus Symbolen (1-2 Stunden).
  • Nun gilt es, die herauskristallisierten Lösungen genauer zu definieren für den Transfer in den Alltag. Otto Scharmer verwendet hier den Begriff der Prototypen, was mir gut gefällt. Es geht noch nicht darum perfekte Lösungen zu haben, sondern zunächst Prototypen, die dann später im realen Leben weiter verfeinert werden können. Ich lasse das die Klienten tun und gebe nur den Raum dafür und halte diesen (1-2 Stunden).